Travel Scope & C90 (Mak)
Diese beiden Röhrchen kaufte ich mir vor allem, um auch etwas sehr gut transportables zu haben.
Sowohl von den Abmessungen als auch vom Gewicht her.
Das Travel Scope 70/400 (von Celestron) wurde mit Stativ und passenden Rucksack angeboten.
Sehr gut zum schnell mal auch noch mitnehmen.
Das originale Stativ taugt mangels einer Feineinstellung eher nur für Erdbeobachtungen bei Tage.
Gut für den Mond und Sonnenbeobachtung mit Baader-Folie.
Die echte Folie von Baader ist essentiell notwendig zur Erhaltung des Augenlichtes.
Diese Folie kostet zwar etwas mehr, aber sie ist zertifiziert und sicher.
Man sollte sich nicht auf anderes einlassen, auch wenn es visuell so aussieht als ob genug Dämpfung da ist.
Ohne passende Meßmittel weiß man nicht wieviel IR- oder UV-Licht trotzdem noch durchkommt, und die Augen schädigt.
Und die Folie gehört gleich vor das Objektiv und nicht erst hinter das Okular. Keinesfalls steinalte Okularfilter verwenden!
Zumindest die Sonnenflecken lassen sich gut damit beobachten.
Die Granulation der Sonnenoberfläche wird man mit 70mm Öffnung selbst bei besten Sichtbedingungen nicht sehen.
Mit einem 21...7mm Zoom-Okular ergeben sich ~19 bis ~57-facheVergrößerung.
Das C90 90/1250 als Maksutow ist vor allem für Planeten und den Erdmond gedacht.
Eben wo man allgemein hohe Vergrößerungen braucht.
Ob es sich lohnt, dafür wegen der Granulation der Sonne einen passenden Filter zu basteln weiß ich nicht.
Mit einem 21...7mm Zoom-Okular ergeben sich ~60 bis ~178-facheVergrößerung.
Gut für Planeten (Jupiter & Saturn) wenn es die Sichtbedingungen zulassen.
Beide Röhrchen passen auch gut auf das Stativ vom SkyLux (ehemals Lidl).
Auch eine Alt/Az-Montierung mit Alu-Stativ und Feineinstellung ist gut brauchbar.
(Dem TravelScope beigegebenen Stativ fehlt die Feineinstellung für vernünftige astronomische Beobachtungen.)
Mit beiden Röhrchen erreicht man nicht die maximale Auflösung, welche unsere Atmosphäre bei bester Sicht zuläßt.
Das Alpental wird man bei passender Hell-Dunkel-Grenze (Terminator) oft sehen. Die teilweise 0,5 - 2 Kilometer breite Rille darin nicht mehr.
Hierfür sind größere Optiken und passende Sichtbedingungen notwendig. Gerade Letzteres hat leider man nicht oft.
Besonders wenn man es noch nie vorher gesehen hat, sehen Mondkrater und -Landschaften schon sehr eindrucksvoll aus.
In manchen Kratern wird man bei passender Mondphase auch einen Zentralberg sehen können.
Man kann man u. A. bei: https://www.der-mond.de/ nachschauen, wo und wann sich eine Beobachtung lohnt. Je nach Objekt der Begierde...
Generell kann man mit beiden Optiken schon viel sehen und ein Galileo konnte sich sicher nicht vorstellen, was heute selbst mit so kleinen Rohren geht.