FinePix S5500 von FujiFilm:
Diese FinePix S5500 von Fuji kaufte ich mir im Herbst 2005 anläßlich einer kurz bevorstehenden Reise die die USA.
Damals wurde dann schon mindestens die mit Film-Foto erreichbare Qualität geboten, was mir lange so ausreichte.
Die nicht so guten Erfahrungen mit einer Kleinbild Sucher-Kamera wollte ich nicht noch mal machen müssen.
Jedesmal sah es im Sucher viel näher aus, als später auf dem Film-Bild. Etliche Aufnahmen durfte ich hinterher wegschmeißen.
Sehr ärgerlich, wenn 2 Zeppeline fast nur noch große ovale Punkte am Himmel sind! Es gab also viel Ausschuß.
Wieso ist es nicht möglich bei einer einzigen Brennweite das Bild so im Sucher zu zeigen, wie es später wirklich wird?
Jedesmal waren die Objekte im fertig entwickelten Bild viel weiter weg zu sehen. Da hätte ich nicht erst abgedrückt.
Mit dem elektronischen Sucher hatte ich endlich die später sichtbare Objektgröße und den wirklichen Ausschnitt im Bild.
Eben wie sonst früher mit einer Spiegelreflexkamera üblich.
Alles schön kompakt und der 10-fach Zoom war auch recht praktisch. Das Objektiv fing allerdings erst bei 37mm-KB Brennweite an.
Das war wohl früher so üblich und man bekam schnell mal im Zimmer nicht mehr alle Leute auf einmal auf's Bild.
Deswegen kaufte ich mir später noch einen Weitwinkel-Konverter, welcher die Brennweite auf 26mm herunter drückte.
Den braucht man nicht jeden Tag, aber man kann eben nicht immer weit genug weg gehen damit noch alles gut in's Bild paßt.
Und auch ein Polfilter machte sich öfter ganz gut, womit man unerwünschte Glas- und Wasser-Flächen-Reflexionen weitgehend unterdrücken konnte.
Noch später kaufte ich mir auch noch einen Telekonverter dazu, welcher die maximale Brennweite auf 630mm erhöhte.
(Mit 26 bis 630mm Brennweite war man schon ganz gut fur alle möglichen Eventualitäten gerüstet.)
Diese FujiFilm S5500 habe ich sehr lange von September 2005 bis etwa 2014 als einzige universelle Kamera benutzt.
Schon sehr lange hätte sie innen eine neue Stützbatterie gebraucht, so das ich nach jedem Batteriewechsel meine eigenen Daten neu eingeben mußte.
Selbst das Datum mußte man jedesmal neu korrigieren. Das nahm ich aber so in Kauf, weil das Wenige relativ schnell wieder alles eingestellt war.
Vor einiger Zeit sind nun auch die Haltewinkel am Batteriefach abgebrochen. Ich habe aber nur 2 Hände zum fotografieren.
Das läßt sich zwar reparieren aber wer will schon heute noch eine Kamera ohne Bild-Stabilisator mit maximal ISO 400?
Sonst funktioniert sie immer noch. Eigentlich schade aber wenigstens lassen sich die Zusatzkonverter usw. weiter verwenden.
Auch wenn man im Zimmer schnell mal den Blitz brauchte, sind trotzdem mit dieser Kamera oft vorzeigbare Bilder entstanden.
Mit genug Licht reichen die 4 Megapixel der FinePix S5500 für vorzeigbare DIN A4-Ausdrucke vollkommen aus.
Wegen der Nostalgie und Erinnerung hebe ich sie aber immer noch auf. Da darf sie bei mir im wohlverdienten Frieden ruhen.