Cheetah
& Cheetahrine
(Sprich: Tschieter & Tschieteriene)
Habe die beiden am 25.10.25 in Watzdorf von einem Züchter mit
langjähriger Erfahrung erworben.
Das ist die Vogelzucht Triebiger, dort kann man auch verschiedene
Edelsittiche bekommen.
Da habe ich nun also seit ein paar Stunden zwei neue Federgesichter
(Wellensittiche).
Nur gut, dass ich den Käfig von Cheetah6 schon vorher mal allseits
ordentlich sauber gemacht hatte.
Meine Transportbox stand auch griffbereit da, und ich musste jene nur
noch etwas entstauben.
Hatte gar nicht damit gerechnet, dass sich so schnell eine Gelegenheit
ergibt. Also nix wie hin nach Watzdorf.
Beim Züchter lief alles problemlos. Bin relativ langsam nach Hause
gefahren, um sie nicht gleich zu verschrecken.
Sie verhielten sich aber relativ ruhig. Von der Transportbox in den
Käfig brauchten sie dann kaum Nachhilfe.
Jetzt kann ich wahrscheinlich nur darauf warten, ob sie bald von
alleine Wasser und Futter finden.
Außerdem habe ich auch Kolbenhirse gut sichtbar hinein
gehängt.
Da habe ich noch Sorge, weil sie bis jetzt noch nicht mal danach suchen.
Wie soll ich ihnen beibringen, wo sie es finden? Wäre wirklich
traurig, wenn mir einer nur deswegen eingeht.
Vielleicht trauen sie sich nur in meiner Gegenwart nicht, hoffe ich.
Da kann ich wohl wirklich nur abwarten und weiter fällt mir nichts
ein.
Update: Heute Vormittag sah ich den
Grünen am Boden fressen.
Der Blaue wird es sich hoffentlich abgucken.
Zur Sicherheit habe ich auch noch eine flache Schale mit Wasser auf den
Boden gestellt.
Der Grüne ist anscheinend ein Männchen und der Blaue scheint
ein Weibchen zu sein.
Jedenfalls nach jeweils der blauen und der beigen Wachshaut über
dem Schnabel zu urteilen.
Und der Gelbgrüne frisst jetzt ausgiebig von der Kolbenhirse an
der Käfigwand.
Ins Schlafzimmer nehme ich sie nicht mit, wie früher Cheetah6,
damit er nicht so alleine war.
Update vom 25.10.2025 am Abend:
Auch das blaue Weibchen hockt nun vor dem Futterspender und
weiß jetzt auch, wo es was gibt.
Habe zwar noch nicht gesehen, ob sie auch gleich daneben den
Wasserspender bemerkt haben.
Aber ich denke schon, weil sie sich ja gegenseitig abgucken
können, wo es was gibt.
Zur Sicherheit lasse ich die flache Schüssel auf dem Boden noch
eine Weile stehen.
Wenn ich recht langsam mache, kann ich sogar in den Käfig langen
und was erneuern.
Es freut mich sehr, wenn sie keine ernsthafte Gefahr in mir sehen.
Eben möglichst keine hecktischen Bewegungen vor dem Käfig
machen und ruhige Ansprache.
Es scheint alles zu werden, wie ich es gern hätte.
Dieses Mal habe ich Männlein und Weiblein genommen und hoffe, dass
sie auch in Zukunft miteinander auskommen.
Freilich haben sie jeder ihren Lebenspartner nun von mir zugeteilt
bekommen. Das ging nicht anders zu machen.
Scheint mir schon artgerechter zu sein, obwohl die vorherigen auch als
Einzelvögel mit mir klarkamen, fand ich.
Natürlich muss man sich dann schon oft genug mit ihnen
beschäftigen. Aber sie kannten es ja nicht anders.
Besonders vorher Cheetah5 war von Anfang an so zahm, das ich ihn sogar
die Federn durchknuddeln konnte.
Er sagte auch bisschen was Deutsches. Zum Beispiel auch "Federgesicht".
Leider wurde er nur etwa 8 Jahre alt.
Er starb friedlich neben meiner Hand, nachdem er vorher krampfte. Da
war er wenigstens nicht so alleine.
Cheetah6 wurde vor kurzem etwa 9 Jahre alt, als er vormittags am 20.10.
von der Schaukel fiel und liegen blieb.
Er zuckte noch bisschen mit seinen Flügeln, und das war es dann.
Weiß nicht, ob er mich noch mitbekommen hat.
Es ist mir durchaus recht, dass es so schnell geklappt hat. Cheetah6
konnte ich eh nicht mehr helfen.
Und so ganz alleine ohne irgendein Lebewesen fehlte mir schon was.
Ich rechne eben nicht mehr damit, dass sich gerade in meinem Alter noch
mal eine passende Frau für mich findet.
Allerdings sind Wellensittiche um Größenordnungen
pflegeleichter, als die meisten Frauen, denke ich so.
Außerdem man kann im Leben eh nicht alles haben, und irgendwo
fehlt immer was. Nichts ist vollkommen.
Wer weiß schon, wie lange ich mich noch weitgehend alleine
versorgen kann und alleine klarkomme.
Ist zwar doof, weil selbst die am besten angepassten Tiere nun mal
keinen Menschen ersetzen können.
Aber man kann auch daran und selbst an Zimmerpflanzen aus der Kindheit
seine Freude haben.
Die beiden neuen Wellensittiche hören durchaus interessiert zu,
wenn ich sie anspreche oder was vorpfeife.
Und das schon am zweiten Tag in vollkommen neuer Umgebung. Das
lässt mich hoffen.
Natürlich muss ich nun auch damit rechnen, dass es in Zukunft auch
mal etwas lauter bei mir zugeht.
Werden sehen. Ist immer noch besser, als totale Stille außer
Fernseher oder relativ selten mal Besuch.
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